Praxis für systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie

Die Geschichte mit dem Hammer (Paul Watzlawik)
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht‘s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er „Guten Tag“ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie sich Ihren Hammer gefälligst, Sie Rüpel!

Der Elefant und die Blinden
Fünf weise gelehrte Männer, die alle blind waren, wurden von ihrem König auf eine Reise nach Indien geschickt. Sie sollten herausfinden, was ein Elefant ist. Dort wurden sie von Helfern zu einem Elefanten geführt. Die fünf Gelehrten standen um das Tier herum und versuchten, sich durch Ertasten ein Bild von dem Elefanten zu machen.

Als sie zurück zu ihrem König kamen, sollten sie ihm von ihren Erfahrungen berichten. Der erste Weise hatte am Kopf des Tieres gestanden und den Rüssel betastet. Er sprach: Ein Elefant ist ein langer Arm. Der zweite Gelehrte hatte das Ohr des Elefanten ertastet und sprach: Nein, ein Elefant ist vielmehr ein großer Fächer. Der dritte Gelehrte sprach: Aber nein, ein Elefant ist eine dicke Säule. Er hatte ein Bein des Elefanten berührt. Der vierte Weise sagte: Nein, ihr habt Unrecht – ein Elefant ist eine kleine Strippe mit ein paar Haaren am Ende, denn er hatte den Schwanz des Elefanten ertastet. Und der fünfte Weise berichtete seinem König: Also ich weiss es – ein Elefant ist eine riesige Masse, mit Rundungen und ein paar Borsten darauf. Dieser Gelehrte hatte den Rumpf des Tieres berührt.

Nach diesen widersprüchlichen Äußerungen fürchteten die Gelehrten den Zorn des Königs, konnten sie sich doch nicht darauf einigen, was ein Elefant wirklich ist. Der König sagte: Ich danke Euch, denn ich weiß nun, was ein Elefant ist: Ein Elefant ist ein Tier mit einem Rüssel, der wie ein langer Arm ist, mit Ohren, die wie Fächer sind, mit Beinen, die wie starke Säulen sind, mit einem Schwanz, der einer kleinen Strippe mit ein paar Haaren daran gleicht und mit einem Rumpf, der wie eine große Masse mit Rundungen und ein paar Borsten ist.
Die Gelehrten senkten beschämt den Kopf, nachdem sie erkannten, dass jeder von ihnen nur einen Teil des Elefanten ertastet und sich zu schnell damit zufrieden gegeben hatte.


Die Kraft der Hingabe (J.W. von Goethe)

Solange man sich nicht hingibt, herrschen Zaudern und Zweifel,
die Möglichkeit zurückzuweichen, stete Wirkungslosigkeit.
Was das Handeln (und schöpferisches) angeht,
gibt es nur eine elementare Wahrheit –
deren Unkenntnis zahllose Einfälle und großartige Pläne zunichte macht:
dass nämlich in dem Moment, in dem man sich völlig hingibt, auch die Vorsehung sich entwickelt.

Es geschehen zu unserer Hilfe alle möglichen Dinge, die sonst nie eingetreten wären.
Eine ganze Reihe von Ereignissen entspringt der Entscheidung und bewirkt zu unseren Gunsten
eine Vielfalt unerwarteter Begebenheiten und Begegnungen und materielle Unterstützung,
von denen niemand sich geträumt hätte, dass sie ihm jemals zuteil würden.
Was immer du tun oder erträumen kannst – Du kannst damit beginnen!
In der Kühnheit wohnen Schöpferkraft, Stärke und Zauber.

 

Unglück
Ein junger Mann verschwendete all seinen ererbten Reichtum. Wie üblich in solchen Fällen war mit seinem letzten Pfennig auch der letzte Freund verschwunden. Als er sich nicht mehr zu helfen wußte, suchte er den Meister auf und sagte: Was soll aus mir werden? Ich habe weder Geld noch Freunde.
Mach dir keine Sorgen. Hör auf meine Worte, alles wird wieder ins Reine kommen. – In des jungen Mannes Augen schien Hoffnung auf. – Werde ich wieder reich werden? Nein. Du wirst dich daran gewöhnen, arm und allein zu sein.

Die Welt und du in einem Dorf ….
Wenn wir die ganze Menschheit auf ein Dorf von 100 Einwohnern reduzieren und auf die Proportionen aller bestehenden Völker achten würden, so wäre dieses Dorf so zusammengestellt:
57 Asiaten, 21 Europäer, 14 Amerikaner (Nord u. Süd), 8 Afrikaner, 52 wären Frauen, 48 wären Männer, 70 Nicht-Weiße, 30 Weiße, 70 Nicht-Christen, 30 Christen, 89 Heterosexuelle, 11 Homosexuelle, 6 Personen würden 59 % des gesamten Weltreichtums besitzen und alle 6 Personen kämen aus den USA, 80 hätten keine ausreichenden Wohnverhältnisse, 70 wären Analphabeten, 50 wären unterernährt, 1 würde sterben, 2 würden geboren, 1 hätte einen PC, 1 hätte einen akademischen Abschluss.

Wenn man die Welt aus dieser Sicht betrachtet, wird jedem klar, dass das Bedürfnis nach Zusammengehörigkeit, Verständnis, Akzeptanz und Bildung notwendig ist.

Falls Du heute Morgen gesund und nicht krank aufgewacht bist, bist Du glücklicher als 1 Million Menschen, welche die nächste Woche nicht erleben werden.

Falls Du nie einen Kampf des Krieges erlebt hast, nie die Einsamkeit durch Gefangenschaft, die Agonie des Gequälten oder Hunger gespürt hast, dann bist Du glücklicher als 500 Millionen Menschen der Welt.

Falls Du in die Kirche gehen kannst, ohne die Angst, dass Dir gedroht wird, dass man Dich verhaftet oder Dich umbringt, bist Du glücklicher als 3 Milliarden Menschen der Welt.

Falls sich in Deinem Kühlschrank Essen befindet, Du angezogen bist, ein Dach über dem Kopf hast und ein Bett zum Hinlegen, bist Du reicher als 75% der Einwohner dieser Welt.

Falls Du ein Konto bei der Bank hast, etwas Geld im Portemonnaie oder etwas Kleingeld in einer kleinen Schachtel, gehörst Du zu 8 % der wohlhabenden Menschen auf dieser Welt.

Falls Du diese Nachricht liest, bist Du doppelt gesegnet worden, denn: 1. Jemand hat an Dich gedacht und 2. Du gehörst nicht zu den 2 Milliarden Menschen die nicht lesen können…..

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Kontakt

Maria Schulze Oechtering
Prof. Hoepke Str. 9
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Telefon 06721 – 1 48 64
info@schulze-oechtering.de
www.schulze-oechtering.de

Links

Gerald Hüther
www.gerald-huether.de

www.meihei.de
Milton-Erickson-Institut Heidelberg

www.wieslocher-institut.com
Wieslocher Institut für systemische Lösungen

www.zist.de
Zentrum für persönliche und berufliche Fortbildung zur Entwicklung von menschlicher Kompetenz durch potentialorientierte Selbsterfahrung in persönlichem Wachstum, Coaching und Psychotherapie

www.nlp-trainings-tille.de
Institut für Kommunikation und Gesundheit

www.haeuser-der-hoffnung.org
siehe auch: Malidoma Patrice Somé: Vom Geist Afrikas

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